SPD METTMANN – SETZT SICH EIN FÜR:
- die planmäßige Weiterführung des Prozesses zur Errichtung einer Gesamtschule,
- notwendige Investitionen in alle Schulen,
- einen angemessenen Ausbau der Grundschulen für die steigende Zahl der Kinder,
- gute Bildung in guten Gebäuden,
- begleitete Umsetzung der Digitalisierung,
- den Erhalt der Musikschule ohne weitere Einschränkung des Angebotes.
- Schule und Bildung
Bildung ist für uns von fundamentaler Bedeutung und deswegen ein Gut, bei dem nicht gespart werden darf!
Aktuell gibt es in Mettmann keine weiterführende Schule, die für alle Kinder und Jugendliche, unabhängig von Ihrer Schulformempfehlung, geeignet ist und allen gleiche Lernmöglichkeiten bietet. Deshalb ist es für uns sehr wichtig, mit der Einrichtung einer Gesamtschule voran zu kommen. Der positiv begonnene Prozess muss planmäßig weitergeführt werden, so dass es – den positiven Elternwillen vorausgesetzt – im Oktober 2020 zum Ratsbeschluss zur Gründung einer Gesamtschule kommt.
Die SPD Mettmann steht aber auch dafür, dass alle Schulen in unserer Stadt gleichbehandelt werden. Investitionen zugunsten einer Gesamtschule dürfen nicht zulasten der anderen Schulen getätigt werden. Die Einbeziehung der Grundschulen in den Prozess der Entwicklung einer zukunftsorientierten Schullandschaft muss gewährleistet sein. Gute Bildung bedarf auch an den Grundschulen einer angemessenen baulichen Infrastruktur. Auch wegen der zukünftigen Ganztagsbeschulung muss die Umsetzung der Ergebnisse der Machbarkeitsstudien für den Um- und Erweiterungsbau der Katholischen Grundschule und der Ottfried-Preußler-Schule zügig erfolgen. Außerdem muss die Regelbeschulung für Kinder mit körperlicher Beeinträchtigung endlich auch bei uns möglich werden.
Die SPD steht für eine gut begleitete Umsetzung der Digitalisierung an den Mettmanner Schulen. Die Schulen brauchen dazu eine externe fachliche Beratung, da die städtische IT-Abteilung dies nicht leisten kann. Es kann nicht sein, dass Schulen, die längst fertige Konzepte in den Schubladen haben, nicht weiterkommen. Wir befürworten, dass den Schulen mehr finanzielle Mittel in eigener Budgetverantwortung gegeben werden.
Zu den Bildungseinrichtungen in unserer Stadt gehört für uns auch unumstößlich die Städtische Musikschule. Nachdem wir es durchsetzen konnten, dass die nahezu alle Musikschullehrkräfte mit Verträgen nach dem Tarifvertrag beschäftigt werden, ist es jetzt wichtig, weitere Einschränkungen des Musikschulangebotes auszuschließen. Die Frage, ob ein Kind ein Instrument erlernen und gemeinsam mit anderem Musizieren kann, darf auch weiterhin nicht vom Einkommen der Eltern abhängen.
- Kultur
SPD METTMANN – SETZT SICH EIN FÜR:
- eine kulturfreundliche Atmosphäre in unserer Stadt,
- die Unterstützung aller privaten kulturellen Aktivitäten in Mettmann,
- die Mitwirkung vieler Akteure aus allen gesellschaftlichen Bereichen,
- einen Kulturentwicklungsplan, der alle kreativen Ideen bündelt,
- eine zeitnahe Entscheidung zur Stadthalle,
- eine umfassende Darstellung aller möglichen Optionen und deren Kosten,
- wenn möglich eine Investorenlösung,
- den Ausbau der Stadtbibliothek als Weiterbildungsort und sozialer Treffpunkt.
Oft spielt Kulturpolitik im politischen Geschäft keine große Rolle, auch wenn ihr oft das Hohelied gesungen wird. Die SPD will da nicht nur Lippenbekenntnisse.
Für uns ist Kulturpolitik eine Querschnittsaufgabe, die für die Lebensqualität einer Stadt wichtig ist. Man kann sich eine Stadt ohne Kultur vorstellen, aber will man in einer solchen Stadt leben? Kultur ist Lebensausdruck, ein Grund, warum Menschen andere Menschen treffen und miteinander sprechen.
Kultur verändert sich so, wie die Stadt sich verändert. Sie trägt dazu bei, unsere Gesellschaft weiter zu entwickeln. Deswegen kann es nicht sein, dass alles weiter läuft wie bisher. Es muss auf gesellschaftliche Veränderungen reagiert und vorausschauend gearbeitet werden, weil,
- die demographische Entwicklung zeigt, dass der Gruppe der emsigen Theater- und Konzertbesucher keine neue Generation nachwächst,
- die Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund weniger am kulturellen Angebot teilhaben,
- die soziale Spaltung der Gesellschaft dazu führt, dass immer mehr Menschen sich den Besuch kultureller Ereignisse nicht mehr leisten können.
Man kann nicht einfach sagen, Nutzerzahlen gehen zurück, die Bedeutung kultureller Angebote nimmt ab.
Unser Kino führt ein Poetry-Slam durch, und die Teilnehmerzahl ist riesig, Kreativtechniken sind höchst gefragt, Onlinekonzerte im Kino auch. Konzerte im öffentlichen Raum, in den Kirchen, Schulen und Kneipen werden von unterschiedlichem Publikum gut angenommen. Es gibt die schönsten Stadtfeste der Region in Mettmann. Die Kulturvilla bietet einen einzigartigen Ort für Kulturevents.
Dies zeigt: Wir sind auf Mitwirkung möglichst vieler Akteure aus allen gesellschaftlichen Bereichen angewiesen. Wir fordern ein kulturelles Leitbild, einen Kulturentwicklungsplan, der alle Ideen bündelt, um den unterschiedlichen Interessen der Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden.
Die Mettmanner Kultur endet nicht mit dem Wohl und Wehe der Stadthalle.
Auch wenn dieser Zusammenhang häufig in öffentlichen Diskussionen dargestellt wird. Beim Thema Stadthalle ist es der Mettmanner SPD wichtig, endlich eine abschließende Entscheidung zu treffen. In einem Mitgliederentscheid haben wir uns vor zwei Jahren für den Erhalt und die Sanierung der Halle ausgesprochen. Seither ist viel passiert: Die geschätzten Baukosten sind förmlich explodiert und ein Gutachten hat aufgezeigt, dass die Halle auch nach einer Renovierung nicht bedarfsgerecht genutzt werden kann. Zudem hat das zuständige Ministerium entschieden, dass die Halle unter Denkmalschutz gestellt wird. Was wir nun endlich brauchen, ist eine umfassende und belastbare Aufstellung aller möglichen Optionen und der damit verbundenen Kosten und Folgekosten. Nur so ist es der Politik möglich, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Hierbei wollen wir auch die Option einer Investorenlösung genauer beleuchtet wissen. Aus Gesprächen mit potenziellen Investoren wissen wir inzwischen, dass dies eine gute Lösung des „Problemfalls“ Stadthalle sein könnte. In einem Neubau könnten so Wohnen, Arbeiten und Veranstaltungsort miteinander vereint werden.
- Sport
SPD METTMANN – SETZT SICH EIN FÜR:
- den Dialog mit den Vereinen,
- eibungslose Zusammenarbeit mit der Verwaltung,
- einfache Gebührenstrukturen,
- Möglichkeiten der Bewirtung durch die Vereine,
- zugängliche Parks und Freiflächen um Sport zu betreiben,
- Konzepte für die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Kitas, Jugendhilfe und Sport.
Der Sport fördert Integration und Inklusion. Er muss für alle Menschen, egal welchen Alters, ob arm, reich, und gleich welcher ethnischen Herkunft angeboten werden. Sportförderung ist Gesundheitsprophylaxe, fördert Gemeinschaft, und bringt Spaß und Freude.
Kurzum: Vor diesem Hintergrund ist die kommunale Förderung des Sports nicht nur sinnvoll, sondern im eigenen Interesse unverzichtbar.
Für uns ist es wichtig, bei der kommunalen Sportpolitik die gesamte Bevölkerung innerhalb und außerhalb der Sportvereine in den Blick zu nehmen.
Ungeachtet eines veränderten Sportverhaltens und dem Ansteigen vereinsunabhängigem Sporttreibens ist und bleibt der organisierte Sport in den Vereinen unser wichtigster Partner bei der Umsetzung sportpolitischer sowie gesundheits- und gesellschaftspolitischer Zielsetzungen. Deshalb werden wir den intensiven Dialog mit den Sportvereinen weiter fortsetzen und dafür sorgen, dass die Sportvereine nicht durch komplizierte Organisationen abgeschreckt werden. Der Zugang zur Verwaltung muss reibungslos und schnell durch zentrale Ansprechpartner möglich sein. Einfache Gebühren- und Abrechnungsstrukturen müssen geschaffen werden. Dies fängt mit eigentlich kleinen Dingen an. So muss die eigene Bewirtung durch die Vereine bei Sportveranstaltungen problemlos möglich sein.
Zentrale Aufgabe der Stadt ist es, Sportstätten zu planen, zu bauen und zu unterhalten. Wir fordern, unsere Sportstätten deutlich besser, schneller und sorgfältiger zu pflegen und zu unterhalten.
Wir halten es darüber hinaus aber ebenfalls für wichtig, öffentlich zugängliche und multifunktionale Sportgelegenheiten, wie Freiflächen und Parks, in denen Sport betrieben werden kann, zur Verfügung zu stellen.
Weiterhin ist die konzeptionelle Zusammenarbeit zwischen Schulen, Kitas, Jugendhilfe und den Sportvereinen zu entwickeln oder zu verbessern, insbesondere im Rahmen des Ganztages. Wenn Kinder und Jugendliche wegen längerer Schulzeiten nicht mehr zum Sport kommen können, muss Sport eben zu ihnen kommen. Planungen und Programme der verschiedenen Fachbereiche zur Bildung, Unterstützung und Förderung von Kindern und Jugendlichen sollten daher unter Einbeziehung des Sports abgestimmt und kommunal koordiniert werden.
Ganztagsschulen und ganztägige Bildungseinrichtungen können in diesem Zusammenhang einen entscheidenden Beitrag zur Förderung von Teilhabe und von mehr Bewegung, Spiel und Sport leisten und damit zum lebenslangen Sporttreiben maßgeblich beitragen, da durch sie praktisch alle Kinder und Jugendlichen erreicht werden. Insofern sind Sportangebote im Ganztag nicht nur für Kinder und Jugendliche ein Gewinn, sondern vielmehr eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Die Sportverwaltung kann da für eine sinnvolle Verzahnung bzw. Vernetzung der Aktivitäten sorgen und Gesamtkonzepte erarbeiten, die die Teilhabe aller Kinder und Jugendlicher sicherstellt.
- Bäder
SPD METTMANN – SETZT SICH EIN FÜR:
- die Mettmanner Bäder,
- den Schwimmunterricht durch Schulen, DLRG und Vereine,
- Schwimmförderung schon in der Kita.
Die SPD wird unsere Bäder nicht in Frage stellen.
Wie bei vielen kulturellen und sportliche Angeboten, lässt sich der Nutzen von Bädern sicher nicht wirtschaftlich darstellen. Es wird allgemein beklagt, dass inzwischen ca. 50 % der Grundschüler keine sicheren Schwimmer mehr sind, etwa 25 % der Grundschulen in Deutschland keinen Zugang mehr zu einem Schwimmbad haben und die Zahl der Todesfälle durch Ertrinken bei Vor- und Grundschulkindern steigt.
Ein gewichtiger Grund dafür ist das Bädersterben in Deutschland.
Auch in Mettmann würden Schwimmunterricht an Schulen sowie Schwimmkurse der DLRG oder der Sportvereine nicht mehr stattfinden können, sollten die Bäder geschlossen werden. Auch zeigt sich, dass immer mehr Kinder und Jugendliche an Bewegungsmangel leiden. Gerade diese müssen aber häufig auf öffentliche Angebote zurückgreifen.
Wir setzen uns dafür ein, möglichst frühzeitige Angebote der Schwimmförderung zu schaffen, beispielsweise schon in der Kita.
Das Mettmanner Naturfreibad ist eine Attraktion, die viele Besucher aus den umliegenden Städten nach Mettmann lockt, die wir erhalten müssen.