2020, kurz vor Corona, gab es in Deutschland 328 Tausend Kurzarbeiterinnen und Kurzarbeiter. Die Zahl änderte sich in den nächsten 3 Monaten auf 6.0006764 Millionen, denen im April Kurzarbeit angeboten werden konnte. In allererster Linie sind dabei der SPD Arbeitsminister Hubertus Heil und vor allem unser Finanzminister Olaf Scholz zu nennen. Mit großem Mut und solidarischer Entschlossenheit gelang es binnen kurzer Zeit, bis zu einem Drittel aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die als Alternative nur ihre Arbeitslosigkeit gehabt hätten, weiter zu beschäftigen. Nachdem sich auch schon in 2020 die Wirtschaft etwas erholt hatte, gab es im Januar 2021 noch einen zweiten, aber nicht mehr so starken Einbruch der Beschäftigung, der weitgehend durch die Erhöhung der Kurzarbeiterzahlen von ca. 2 Millionen im Oktober 2020 auf 3 Millionen kompensiert werden konnte. Derzeit sind die Arbeitslosenzahlen wieder gesunken und eine Mehrzahl der Beschäftigten arbeitet wieder, wie vor der Krise. Bricht man diese Bundestrends auf unsere lokalen Verhältnisse herunter, bekommt man mit der Entwicklung der Arbeitslosenquote unserer Stadt Mettmann ein entsprechendes Bild der Krisenlage, bei der zudem die Zahlen für den Kreis Mettmann einige Tendenzen verdeutlichen helfen. Im Jahr 2019 hatte die Stadt Mettmann eine Durchschnittsquote der Arbeitslosigkeit von 5%, im Januar 2020 lag sie bei 5.9% im April bei 6.3% und im Juni auf dem Höchststand von 6,9%. Die Krise wird dabei deutlich ersichtlich, konnte aber wegen der Einführung der Kurzarbeit während der Pandemie in der Stadt Mettmann nur zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit von 1% führte. Die Entwicklung der Kurzarbeit auf Kreisebene zeigt positiv auch einen deutlichen Anstieg der absoluten Zahlen im April 2020. Während in der Finanzkrise von 2008/2009 noch 26.86414 Beschäftigte von 1.081 Betrieben im Kreis Kurzarbeitsgeld beantragten, ergaben sich 2020, bei 4.486 Betrieben 65.203Berufs Gefährdete für welche Kurzarbeit beantragt wurde. Nach den Zahlen der Agentur für Arbeit Mettmann hatten demnach ein Drittel aller Betriebe Kurzarbeit eingeführt. Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten zusammen mit Gewerkschaften, Wirtschaftsverbänden und Sozialeinrichtungen vor Ort haben einen ganz wesentlichen Beitrag für die Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie geleistet. Die Ergebnisse der Kurzarbeit zeigen, worauf es ankommt. Wir stehen gerade vor mächtigen Aufgaben. Ohne sozialdemokratische Politik fehlt die Kraft, die großen technischen, wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Veränderungen zu bewältigen. Ohne sozialen Zusammenhalt und Solidarität kann uns die Zukunft nicht gelingen.
Dafür steht die SPD!
(Dok.: Berthold Becker August 2021)