Bereits Ende 2018 arbeitete der Jugendrat die Idee eines Parcour-Parks für Mettmann aus, bei welchem man sich sportlich auspowern und ein individuelles Sporttraining im Freien durchführen kann. Dazu wurden 440 Schülerinnen und Schüler befragt. Das Ergebnis fiel durchweg positiv aus. Das Interesse an einem Park? Nach wie vor hoch. Das sieht man nicht zuletzt daran, dass Mitglieder des Jugendrates weiterhin am Ball blieben. Damals stellte der Jugendrat die Ergebnisse und die Konzeptionierungen dem Jugenhilfeausschuss vor (November 2018). Die Standortsuche für den Parcour erfolgte zwischen den Abteilungen der Jugendförderung und Grünflächen – und auch vereinzelten Mitgliedern des Jugendrates, welche bei der Sichtung der Flächen dabei waren und sich einbrachten. Letztlich standen drei Standorte zur Verfügung. Entschieden wurde sich für die Bolzplatzanlage in der Rheinstraße, welcher oberhalb der großen Kurve am Kolben liegt. Grund für die Eignung: Der Platz könne gut von mehreren Quartieren erreicht werden und ist vor allem Innenstadtnah. Grade Letzteres ist wichtig, da es noch wenig Plätze in der Stadt gibt, wo sich Kinder und Jugendliche gemeinsam aufhalten können.
Wir möchten jetzt, nach der positiven Beschlusslage von rund 229.000 Euro von dem „Investionspakt zur Förderung von Sportstätten“, Danke sagen. Das Projekt wäre ohne die Hilfe der Verwaltung, dem Jugendrat und allen Befragten, dem Jugendhilfeausschuss, dem Kinderschutzbund und der inhaltlichen Mithilfe der Essener Parcouring-Gruppe „Freerunning-Schlappen“, nicht möglich gewesen. Eine wichtige und vor allem gemeinsame Entscheidung, die Mettmann für Kinder und Jugendliche lebenswerter macht. Darüber hinaus ist es sehr erfreulich, dass Jugendliche sich unermüdlich für ihr Interesse eingesetzt haben. Silvia Böhm, Fraktionssprecherin der SPD für den Jugendhilfeausschuss, dazu: „zu verdanken ist die Realisierung wirklich der Hartnäckigkeit und der bewundernswerten Recherche des Jugendrates“. Sie lobt außerdem die gute Begleitung durch die städtische Jugendförderung und die pädagogischen AnsprechpartnerInnen des Jugendrates.
Grade Verwaltungsprozesse wie Beantragungen, Prüfungen auf Eignung und Ratsbeschlüsse können langwierig und sicherlich auch über zwei Jahre hinweg für Jugendliche schwierig nachvollziehbar sein. Umso besser, dass ihr dran geblieben seid. Wir wünschen euch viel Spaß und allzeit gute Trainings-Sessions.