Dass dieses Motto bei den Mettmanner Sozialdemokraten gelebt wird, zeigt das Beispiel zweier Kandidatinnen, die über die Ratsliste der SPD für den Stadtrat kandidieren.
Renate Petschull hat ihr ganzes Leben in Mettmann verbracht und kann sich nicht vorstellen, in einer anderen Stadt zu leben und sich politisch zu engagieren. „Hier war schon immer mein Lebensmittelpunkt und so wird es auch bleiben“, betont sie.
Kathrin Leuwer lebt noch keine zwei Jahre in Mettmann, schwärmt aber ebenfalls für ihre neue Wahlheimat: „Ich bin in der Stadt, in der Nachbarschaft und natürlich auch im Ortsverein der SPD sehr herzlich aufgenommen worden“, freut sich Leuwer, die auf Listenplatz 10 im Wahlbezirk am Berufskolleg Neandertal kandidiert. „Ich habe zwar schon einige Wahlkämpfe mit den Jusos bestritten, doch für mich ist es nun der erste eigene Wahlkampf. Das ist besonders spannend und aufregend“. Profitieren kann sie dabei von der Erfahrung Renate Petschulls, die seit über zwanzig Jahren im Stadtrat wirkt und bereits ihre Eltern im Wahlkampf unterstützt hat. Der Kaldenberg ist sowohl ihre Heimat als auch ihr Wahlbezirk, sie kandidiert auf Listenplatz 6 für die Mettmanner Sozialdemokraten. Ihr Rat an den politischen Nachwuchs: „Du musst dranbleiben und dich nicht unterkriegen lassen. Man braucht auch manchmal viel Geduld, um Ziele zu erreichen.“
Für beide besonders wichtig ist das Thema Bildung. Die Schulsituation in Mettmann sei stark verbesserungswürdig, weshalb sich Renate Petschull schon lange für die Gründung einer Gesamtschule in der Kreisstadt einsetzt. Wenn man Kathrin Leuwer fragt, was sie als Ratsmitglied gern beschließen würde, fällt ihr spontan der Schwimmunterricht für möglichst alle Mettmanner Kinder ein. „Ich habe selbst lange als Schwimmtrainerin mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet und weiß daher, dass nicht alle Kinder schwimmen lernen können, sei es wegen mangelnder Plätze oder aus finanziellen Gründen“.
Renate Petschull weiß, dass in der Kommunalpolitik auch kleine Dinge eine große Wirkung haben können und ist es selbst nach vielen Jahren im Rat nicht leid, sich auch für die kleinen aber für die Mettmannerinnen und Mettmanner wichtigen Themen einzusetzen, sei es eine kaputte Straßenlaterne oder ein fehlender Mülleimer. Das kann auch Kathrin Leuwer bestätigen, die nicht nur am Wahlkampfstand, sondern natürlich auch über die sozialen Medien viel mitbekommt. Als noch unbekannte Lokalpolitikerin konnte sie so schnell Kontakt zu den Wählerinnen und Wählern knüpfen und erfahren, wo der Schuh drückt. Beide Kandidatinnen wollen generationsübergreifend Politik für alle Altersgruppen in Mettmann machen. „Die SPD zeichnet sich dadurch aus, dass sie Politik für jeden macht. Wir wollen niemanden vergessen, vom Neugeborenen bis zum Rentner“, erklärt Renate Petschull. Das spiegelt auch die Liste der Sozialdemokraten wider, die genau zur Hälfte aus Frauen und Männern besteht, darunter drei Jusos, zu denen auch Kathrin Leuwer als Co-Vorsitzende der neu gegründeten Jusos Ratingen-Mettmann gehört.
„Junge Menschen und frische Ideen sind in der Mettmanner SPD willkommen“, betont die im Juni gewählte stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereins. „Unsere Partei besteht aus vielen unterschiedlichen Menschen, die das gemeinsame Ziel haben, unsere Stadt noch lebenswerter zu machen. Wir ergänzen uns fantastisch und genau das macht uns stark.“