
Die SPD Mettmann hat sich in ihrer Sitzung am 6. September einstimmig für die Netztrennung ausgesprochen. Grundlage für die Entscheidung war unter anderem die letzte Bürgerinformationsveranstaltung der Stadtverwaltung, auf welcher die Stadt- und Verkehrsplaner deutlich machten, dass es keine andere Möglichkeit zur Verkehrsentlastung gibt, als die Johannes-Flintrop-Straße zu sperren. Die innerstädtischen Infrastrukturmaßnahmen beschäftigen die Menschen in unserer Stadt. Die Erneuerung der Fußgängerzone ist in vollem Gange und wird bei den Bürgerinnen und Bürgern trotz diverser Beeinträchtigungen äußerst positiv wahrgenommen. Was nun im Bereich des Jubiläumsplatzes geplant ist, wird die Zukunft der Stadt maßgeblich prägen. Individualverkehr beansprucht jede Menge Platz, der für andere Funktionen fehlt. Wo Autos fahren und parken, ist kein oder nur wenig Raum für Fußgänger und Radfahrer: Kinder haben weniger Spielmöglichkeiten, zudem gibt es weniger Platz für Ruheräume und freizeitliche Aktivitäten. Der Jubiläumsplatz muss erreichbar sein, dies steht außer Frage. Dennoch muss die Lebensqualität vor Ort deutlich verbessert werden: die einzige Möglichkeit dafür sieht die SPD Mettmann durch die Realisierung einer Netztrennung. Eine lebenswerte Stadt ist möglich, doch dafür bedarf es Mut und Weitsicht. Über das enorme Potenzial einer Stadtentwicklung sind wir uns, im Gegensatz zur CDU, im Klaren. So fordert die Mettmanner SPD auch die anderen Parteien dazu auf, endlich die Weichen mit einer Grundsatzentscheidung zu stellen. Momentan erweist sich nur noch die CDU als große Bremse, ohne echte Lösungsalternativen aufzeigen zu können. Wir fänden es fatal, wenn der Planungsausschuss in seiner kommenden Sitzung keine finale Entscheidung fällen würde. Das wäre nur Wasser auf die Mühlen der Kritiker, dass die Politik kopf- und orientierungslos handelt, obwohl wir das Verkehrskonzept seit 2004 planen, so Heribert Klein abschließend.