Nur durch diese fundierte inhaltliche Arbeit und deutliche Präsenz in unserer Stadt werden wir die Stimmen der Mettmanner Bürger gewinnen und unser Ziel, die Mehrheit im Stadtrat erreichen, so Florian Peters, Ortsvereinsvorsitzender der SPD. In der Jahreshauptversammlung zog er eine Bilanz, die sich sehen lassen konnte. Vor etwa 60 Parteimitgliedern konnte er berichten, dass all die Dinge, die man sich vor 2 Jahren vorgenommen hatte, umgesetzt und teilweise schon selbstverständlich geworden waren. Die SPD leistet in vier Arbeitskreisen, Soziales, Integration, Schule und seit diesem Jahr auch zum Thema Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung oft mit fachkundiger Begleitung von Fachleuten, Bürgervereinigungen, Schulen, Sozialträgern erfolgreiche politische Arbeit. Ein Bürgerbüro wurde aufwändig in den Räumen der Geschäftsstelle eingerichtet und ist jeden Mittwoch und Samstag geöffnet. Er blickte auf gut besuchte öffentliche Veranstaltungen zurück, wie ein Frühstück zum Thema Stadtentwicklung, eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der Aulen Mettmanner, Bürgervereinigungen und den Spielplatzpaten zum Thema Bürgerbeteiligung, eine Informationsveranstaltung und Diskussionsrunde zu Fragen der Integration in unserer Stadt und dem Kreis. Die bisher einzige Informationsveranstaltung zur Sekundarschule mit ausgewiesenen Fachleuten wurde von der SPD organisiert. Auch wenn in der unmittelbaren Zukunft in erster Linie Wahlkampf auf dem Programm steht, ist geplant das Parteiprogramm Mettmann 2020 fortzuschreiben. Die SPD ist die einzige Partei, die überhaupt für unsere Stadt ein solches Programm erarbeitet hat. Das Bürgerbüro soll auch für Kultur geöffnet werden, und der Dialog mit den Bürgern zur Stadtentwicklung soll fortgesetzt werden.
Berthold Becker, Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, legte den Finger in manche Wunde: Die Wirtschaftsförderung in Mettmann ist ein Trauerspiel. Eine vor einem Jahr beschlossene neue Stelle ist immer noch nicht besetzt. Der von der SPD im Arbeitskreis Soziales gut vorbereitete Antrag zur Konzipierung eines flächendeckenden Angebotes von Schulsozialarbeit wurde im Schulausschuss mit Stimmen der CDU, FDP und UBwG abgelehnt. Zuvor wurde die Notwendigkeit von allen Schulen und den Elternvertretern betont. Bürgermeister und 1. Beigeordneter stehen wegen fehlender Personalkompetenz ständig in der Kritik, der Umgang mit den gewählten Ratsvertretern ist mehr als fragwürdig. Es werden schriftliche Sitzungsvorlagen mit dem Votum zum Verkauf der Stadtwaldhauses gegeben und anschließend wird behauptet, eine solche Verkaufsabsicht habe es nie gegeben. Es wird dem Rat schriftlich erläutert, dass der Baubetriebshof dringend Hilfestellung für eine sachgerechte Kostenrechnung zum Wohle der Bürger brauche und deshalb Personal dorthin versetzt, anschließend wird in einem offenen Brief das Gegenteil dargelegt. Auf Nachfragen kann nicht sachgerecht geantwortet werden und den Fachbereichsleitern wird das Wort verboten.
Auch wenn die SPD als Opposition verpflichtet ist, immer wieder auf Fehler und Inkompetenz der Verwaltungsspitze hinzuweisen, reicht das nicht. Der Bürgermeister versucht jetzt schon, sich als Retter der Stadt Mettmann zu profilieren, indem er die Bauprojekte Königshofgalerie, den Sportplatz und womöglich auch die Umgehungsstraßen auf seine Fahnen schreibt, er will das ernten, was er nicht gesät hat. Die SPD wird nur durch mehr Kompetenz bei Themen wie Bürgerbeteiligung, dem Aufbau sozialer Nähe, tragfähiger Schullandschaft und erfolgreicher Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung überzeugen.
Bei den anschließenden Wahlen wurde Florian Peters mit 54 Stimmen von 56 anwesenden Mitgliedern (1 Gegenstimme, 1 ungültige. Stimme) wiedergewählt. Zu seinem Stellvertreter wurde Daniel ten Brinke gewählt, nachdem Andrea Rottmann dafür nicht mehr kandidierte. Kassierer wurde Horst-Günther Backeshoff, Schriftführer Klaus Bartel, Mitgliederbeauftragte Ina ten Brinke, Pressesprecherin Andrea Rottmann , Veranstaltungsbeauftragte Sigrid Meckel, Internetbeauftragter Werner Ortmann, Vertreter der Arbeitsgemeinschaften, Gabi Fürstenberg, Jürgen Jürgens, Dietmar Meyer und Julia Hilmu-Schuster, Beisitzer Silvia Baus, Monika Dinkelmann und Jörg Pieczewsky.