Seit mehreren Jahren, ja fast schon Jahrzehnten, verkleiden sich Fraktion und Ortsverein der SPD in Mettmann als rote Teufel und sind damit fester Bestandteil des närrischen Treibens in Mettmann. Zur Farbe Rot brauch ich wohl im Zusammenhang mit der Sozialdemokratie nicht näher einzugehen. Aber die Frage, warum es Teufel sind, ist sicherlich gar nicht so auf den ersten Blick zu beantworten.
Der Teufel hieß ja noch in biblischen Zeiten Luzifer, was genau übersetzt, Lichtbringer heißt. Durch unglückliche Mehrheitsverhältnisse an seinem Wohnort (damals Himmel) durfte er aber seiner Tätigkeit nicht mehr ohne Einschränkungen nachkommen und geriet, politisch gesehen, ins Abseits. Doch glauben Sie jetzt nicht, dass er einfach sein Amt niederlegte Ganz im Gegenteil! Schnell scharrte er die Oppositionskräfte um sich und versucht seither durch unangenehme Anfragen beim alten Chef (siehe Buch Hiob!) oder durch sehr wohl durchdachte Angebote und Vorschläge an die Bürger (siehe z.B. Faust) die Menschen von sich zu überzeugen. Daher ist und war er immer derjenige, der die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen kennt und nahe (einigen auch zu nahe) bei den Menschen ist. Sicherlich macht man ihn von der Chefetage aus für allerlei Übles verantwortlich. Doch meist nur reiner Wahlkampf, oft Falschmeldungen oder gar bewusste Rufschädigung. Das kann man alleine daran feststellen, dass der Chef häufig genug auf ihn hört. Zwar meist viel zu spät, aber besser spät als nie! (siehe auch hier wieder das Buch Hiob!) Aber egal wie lange die Verbannung auch dauert: Er gibt nicht auf und macht seinen Job ja nun wirklich gut! Natürlich in der Hoffnung, die Mehrheitsverhältnisse endlich umzukehren und siegreich den Chefsessel zu übernehmen. Damit, so seine felsenfeste Überzeugung, alles besser wird.
Tja
Was soll ich sagen? Warum die SPD in Mettmann ausgerechnet als rote Teufel verkleidet ist?
Als ob das jemand verstehen könnte! 😉