Schuldnerberatung in Mettmann darf auf mehr Gelder hoffen

Im vergangenen Sozialausschuss am 09.11.2010 stellte die Schuldnerberatung Mettmann ihre Arbeit vor. In Mettmann sind ca. 10 % der Einwohner überschuldet, d.h. so hoch verschuldet, dass ihre Einkünfte die laufenden Kosten nicht decken können.
Deutlich wurde, dass die Caritas und auch die Diakonie trotz geringer Zuschüsse durch die Stadt eine außerordentlich gute Arbeit durchführen. Dennoch betonten die Vertreter beider Verbände, dass sie jetzt schon mehr Menschen beraten, als sie sich finanziell eigentlich leisten könnten und dass eine Prävention, also vorbeugende Arbeit mit Kinder und Jugendlichen, in Mettmann aus Kostengründen nicht möglich sei.
Doch gerade diese Prävention ist in Zeiten immer höher werdender Verschuldung dringend notwendig. Die Städte Hilden und Haan haben dies z.B. erkannt und investieren beide jährlich fast 10.000 Euro in diese Arbeit.
Für die SPD-Fraktion überraschend, erbaten die Vertreter der CDU Zahlenmaterial, das diesen erhöhten Bedarf nominell beziffert.
Sowohl die Verbände, als auch die SPD-Fraktion hoffen nun sehr, dass die CDU-Fraktion in den nächsten Haushaltsplanberatungen wenigstens dieses mal dieser wichtigen Aufgabe Rechnung trägt und den Vorstellungen und Vorschlägen der SPD folgt.
Auf diese Hoffnung hin angesprochen, betonten ein CDU-Vertreter im Sozialausschuss, dass sie ja den Haushaltsplanberatung nicht vorgreifen könnten. Es bleibt also abzuwarten, in wieweit die CDU unserer Hoffnung und der Hoffnung von immerhin 10 % der Bevölkerung Mettmanns und der Verbände gerecht wird.